Dienstag, 10. April 2012

s essn

 

Essen vor der Erfindung der Tiefkühlpizza


Zu behaupten, es gäbe eine eigenständige St.Pöltner Küche, ist natürlich Unfug. 1848 hatte St.Pölten gerade mal 4500 Einwohner, erst nach der einsetzenden Industrialisierung stieg die Bevölkerung sprunghaft auf eine Größe von fast 22000 im Jahr 1922.
Die Küche in der Stadt war daher hauptsächlich die Küche einfacher Industriearbeiter. Die St.Pöltner aßen, was auch im Umland und in Wien gegessen wurde: die Österreichische und Böhmische Küche.

Die Reihenfolge war immer Suppe - Hauptspeise (-Nachspeise) Andere Vorspeisen außer Suppe waren selten, manchmal gab es sogar Mehlspeisen als Hauptspeise. Ein Salat war immer dabei. Ja und die Getränke bekamen wir als Kinder immer erst nach dem Essen.

subbm (Suppe)


a schdoosubbm [ˈʃto:sub:m] - Stohsuppe. Für die Zubereitung wird Wasser mit Kümmel aufgekocht, Sauermilch und Sauerrahm mit dem Mehl glattgerührt, in das kochende Wasser eingerührt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. In der Suppe können auch kleine Kartoffelstücke mitgekocht werden.


gulaschsubbm - Gulaschsuppe. In Ungarn wird ausschließlich die Suppe mit „Gulyás“ bezeichnet, das im deutschen Sprachraum mit „Gulasch“ benannte Schmorgericht heißt jedoch Pörkölt.

baradeissubbm - Tomatensuppe

rindsubbm oder hendlsubbm - Rindsuppe, Hühnersuppe

eidrabfds [ˈɛ̃dʀapfts] - Eintropfsuppe (oder Einlaufsuppe, wie sie in D genannt wird - nein, auch dort wird sie über den Mund zugeführt). Aus Ei und Mehl wird eine zähflüssige Masse gerührt und in die kochende Suppe getropft.

Weitere beliebte Suppeneinlagen waren

boggeabsn [ˈbɔg:əɐbsn] - Backerbsen werden seit den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts wohl nur mehr fertig gekauft.
griasnoggal [ˈgʀiɐsnog:aɫ] - Grießnockerl (in D: Grießklößchen)
lewagnedl [ˈlevagnedɫ] - Leberknödel (in Böhmen: játrové knedlíčky)
fridaddn [fʀiˈdad:n] - Frittaten (Achtung, das a ist kurz und betont, also eigentlich sollten sie Fridatten heißen ;-) in D: Flädle- oder Pfannkuchensuppe genannt, in Ungarn palacsintatésztaleves. Eierkuchen, also Palatschinken, werden gerollt und geschnitten und kurz vor dem Essen in die Suppe gegeben.  
lungenschdrudl - Lungenstrudel besteht aus einem Strudelteig, der mit faschiertem Beuschel (also Lungenhaschee) gefüllt ist.

haubdschbeis (Hauptspeise)


eibrende fisoin [ˈɛ̃bʀendə fiˈsoɪn] - grüne Bohnen in Einbrennsauce. Aus einer Einbrenne (Mehlschwitze) und Suppe wird eine Sauce gemacht, in die die gekochten Fisolen gerührt werden.
kööch [kœ:ç]- Kohl, in D: Wirsing. Meistens auch eibrend (eingebrannt) 
kochsolod - Kochsalat ist Römersalat als Gemüse gedünstet. 
kafioe - Karfiol (D: Blumenkohl) 
schmoan, eadöbfeschmoan oda keisaschmoan - Schmarrn gabs immer wieder auch als Hauptspeise. Der berühmte Kaiserschmarrn ist ein Teig aus Milch, Eiern und Mehl, der in Butter gebacken und dann in kleine Stücke zerteilt wird. Was nicht fehlen darf: Staubzucker. Worüber schon Ehen zerbrochen sind: Rosinen ja oder nein.
geamgnedl - Germknödel sind große Knödel aus Hefeteig, gefüllt mit Powidl (aus tschechisch povidla -  ein Mus, das aus den Früchten der Zwetschke hergestellt wird) und mit Mohn, Staubzucker und zerlassener Butter übergossen.
 
Häufig nur am Wochenende gab es Fleisch: rindfleisch, schweinanes (Schweinefleisch), hendlfleisch (Hühnerfleisch), aber auch: a köwanes (Kalb), a schöbbsanes (Hammel), an kiniglhosn (Kaninchen), an indian (Truthahn), a anddn (Ente), a wüüd (Wildbret) - öfters aber auch Fisch.

schnizl - schweinsbrodn - gulasch ist die heilige Dreifaltigkeit in unserer Küche:

schnizl - Schnitzel wurden meist als Wiener (jedoch vom Schwein anstatt vom Kalb) gebacken, also mit einer Panier aus Brösel, dazu eadebbfe (Kartoffeln). Auf das Fleisch ein paar Tropfen Zitrone, das wars. Daneben gab es aber auch nadurschnizl, rindsschnizl und hendlschnizl 

schweinsbrodn [ˈʃvɛnsbʀɔdn] - Schweinsbraten (in D: Schweinebraten) Idealerweise von der Schulter, immer kräftig mit Kümmel und Knoblauch gewürzt. Ohne Kümmel findet man den Schweinsbraten nur westlich von Oberösterreich - also in einer Gegend, von der man getrost annehmen kann, dass man ihn dort nicht richtig zubereiten kann.
In unserer Gegend sind Semmelknödel oder Serviettenknödel als Beilage Pflicht (Kartoffelknödel sind nur in Ausnahmefällen erlaubt)

gulasch oder auch golasch ausgesprochen - das bekannte Gulasch. Obwohl das Wort aus dem ungarischen stammt (Gulyás), heißt dort das Gulasch Pörkölt. Gulasch ist ein Ragout, das aus Rind- oder Schweinefleisch, auch kombiniert, zubereitet wird. Bei allen Rezepten spielen Paprika und Zwiebeln, Kümmel und Knoblauch eine wesentliche Rolle. (Alles was in Deutschland als Gulasch angeboten wird und keinen Paprika oder Kümmel enthält, ist kein Gulasch!)
Der große Vorteil von Gulasch ist: es wird mit jedem Aufwärmen besser!

schdözzn [ʃtœ̆tsn] - die Schweinsstelze ist in Bayern als Schweinshaxe und in Deutschland als Eisbein bekannt. Bei uns wird sie im Backofen (im "Rohr") zubereitet, wodurch sich die Schwarte in eine wunderbar mürbe Kruste verwandelt.

graudfleisch - Krautfleisch ist Schweinefleisch in Sauerkraut gedünstet.
reisfleisch - Reisfleisch  ist ein Gulasch, das mit Reis fertiggedünstet wird
karee [kaˈʀə:] - Karree nennt man in der Pfanne oder auf dem Grill gebratene Rippenstücke. Man sagt auch  kodledd [kɔdˈɫət] - Schweinskotelette dazu 
beischl - Beuschel  ist Lungenhaschee und wie alle Innereien nicht jedermanns Sache. Siehe dazu auch: http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,488779,00.html 
suiz - Sülze  Schweineschwarten, -füße oder -schweife in Aspik. Naja, auch nicht jedermanns Sache.
gresde lewa - heißt geröstete Leber (es soll aber auch schon anders verstanden worden sein - ein Mann bestellt im Lokal: hea owa! i hed gean di gresde lewa. Darauf sein Freund: nau daun bringans mia hoid di zweiddgresde!)

rindsroladen - Rindsrouladen. Fast jede Hausfrau (und wahrscheinlich jeder Hausmann) besitzt bei uns eine Anzahl von Rouladenklammern, die bei der Zubereitung der Rindsrouladen gebraucht werden. Bei uns werden die Rouladen mit Essiggurken, Speck und Karotten gefüllt. 

fleischlawal mid eadebfebüree [ˈflɛʃlavaɫ mid ˌəɐdəbfəbyˈrə:] - ebenfalls ein Klassiker sind Fleischlaberl oder Faschierte Laibchen (ungarisch: fasírozott) Das sind Hackfleisch - Laibchen, in der Regel von Rind und Schwein. Dazu immer: Kartoffelpüree. 

saumaasn - Saumaisen. Zur Zubereitung werden geselchtes Teilsames (Stücke von Pökelfleisch) oder geselchter Schopfbraten (Schweinenacken) mit Zwiebeln und Knoblauch mehrfach durch den Fleischwolf gedreht, mit Paprika, Zitronenschale, Salz und Pfeffer gewürzt, die Masse zu Knödel geformt und in gewässerte Stücke von Schweinenetz gebunden. Nachdem sie einige Stunden gekühlt wurden, werden sie gekocht oder im Backofen gebraten und meist mit Sauerkraut und Kartoffeln serviert.


düngreidlsoss Dill-Sauce. Manche hassen sie, für manche ist es die beste Speise der Welt. Immer dazu: gekochtes Rindfleisch, meist Schulterscherzl oder Tafelspitz

semmegree [ˈsem:əˌgʀẽ] - Semmelkren. Ebenso verhält es sich mit dieser Speise, einer Mischung aus geriebenen Semmeln und Meerrettich. Auch dazu gibt es meistens Tafelspitz.

sauagraud - zum Sauerkraut gabs häufig a gsöchds (Geselchtes = gekochtes geräuchertes Fleisch)
blaugraud - dass das Rotkraut bei uns Blaukraut heißt, kann an der Zubereitung liegen. Rotkraut ist nämlich ein guter pH-Indikator. Wie Lackmus reagiert es mit einem Farbumschlag von Blau zu Rot auf eine Änderung des Säuregehaltes

solod (Salat)

andüfesolod - Endiviensalat
habbesolod - Häuptelsalat heißt der Kopfsalat in Ö

eadebfesolod - Kartoffelsalat
guaggnsolod - Gurkensalat
graudsolod - Krautsalat
kinakoi - Chinakohl

nochschbeis (Nachspeise)


bochane meis - gebackene Mäuse sind nicht das was man befürchtet, es ist eine Mehlspeise aus in  Öl gebackenem Teig
buchdln mid an bowidl drin - Buchteln mit Powidl  eine Mehlspeise aus Hefeteig, gefüllt mit Powidl (siehe Germknödl) Häufig werden sie mit heißer Vanillesauce übergossen.

holaresda oda holaridscha oda holakoo - also Hollerröster, Hollerkoch  nennt man eine Speise, die aus den gekochten Beeren des Holunders gemacht wird

zua jausn oda zum nochdmoi (zur Jause oder zum Abendbrot):


wuaschd: a diare, a boinische, a exdra, a graggaua -Wurst: Dürre, Polnische, Krakauer
kaas: gwaagl, gauda, geheimrodskaas - Käse: Quargl, Gauda, Geheimratskäse
schofkaas - Schafkäse (immer Schafmischkäse)
a brod mid reddich - Rettich hießen bei uns die Radieschen




Montag, 2. April 2012

Aufdraan, meuddan, namen

 

Schimpfen in St.Pölten


schimbfm - schimpfen ist eine notwendige und meist harmlose Möglichkeit, anderen Menschen ihre Grenzen aufzuzeigen. Wie in Österreich allgemein üblich, wird die Schimpfe nicht immer an den Adressaten gerichtet, sehr häufig wird "einfach geschimpft" - über die Regierung, über die anderen Autofahrer und natürlich über die Jugend von heute. Vielleicht weiß der Österreicher instinktiv, dass Schimpfen auch eine biologische Funktion haben kann, wie man bei manchen Tieren sieht:
Amseln machen sich zum Beispiel lautstark bemerkbar, wenn eine Katze durchs abendliche Gebüsch streift - man sagt dann: de aumschln schimbfm

schimbfads  ist das zugehörige Substantiv. Es ist ein Pluralwort und kommt in solchen Sätzen vor: nau, hosd schimbfads griagt? wörtl.: Na, hast du Schimpfe bekommen?


Der St.Pöltner und die St.Pöltnerin schimpfen und fluchen nicht viel anders als der Rest Ostösterreichs; zusätzlich können aber doch ein paar Wörter festgestellt werden, die andernorts nicht so häufig oder bekannt sind.

modschgan - matschgern ist in ganz Ostösterreich bekannt und bezeichnet ebenfalls diese liebgewonnene Angewohnheit der Österreicher, seinen Unmut als akustische Duftwolke vor sich herzutragen, in der Hoffnung, ein Beschuldigter würde es hören und sogleich beschämt Asche auf sein Haupt streuen.
meuddan sagten wir in St.Pölten zum Matschkern.

köwen - keppeln und keiffn - keifen nennt man das bei einer Frau

aufdraan - aufdrehen. Im Gegensatz zum schimbfm ud meuddan kann man aufdraan nur mit einem Gegenüber. Dieser Begriff bezeichnet jenen, von erhöhtem Adrenalinspiegel begleiteten Gemütszustand in dem man mit seinem Gesprächspartner wirklich laut wird. denan dazöl i wos! kündigt man diese Aktion manchmal an, um dann hineinzukrachen und ihnen die Meinung zu sagen; draa ned oiweu so auf mid mia!, sagt der Ehemann, nachdem ihn seine Angetraute wieder einmal lautstark zurecht gewiesen hat. Lässt er sich allerdings auf den Ehestreit ein, sagen die Nachbarn: de hachln scho wida die streiten sich schon wieder.

zaumscheissn - während aufgedreht nur mit gleichgestellten oder sogar vorgesetzten Personen wird, kann man Untergebene nur zurechtweisen, indem man sie zaumscheissd; denan weri de wadl no fire richdn kündigt man diese Unternehmung an (denen werde ich noch die Waden nach vorne richten)

namen


namen - nameln, also jemanden mit (nicht sehr schmeichelhaften) Namen bedenken nennt man das zentrale Element eines Streites.

Beginnen wir bei den liebevollen, oder zumindest nicht allzu groben Schimpfnamen, wie sie Kinder oft zu hören bekommen (oder bekamen - leider sterben auch diese Wörter langsam aus)

bodschochda - einer der eine simple Sache nicht hinkriegt; das ist ein mitleidiger Ausruf einer Mutter, wenn das Kind z.B. nicht in den Ärmel der Jacke findet: nau du bodschochda, woadd i hüf da!

bodschada glachl! - patscherter Klachel also Tolpatsch! ruft man, wenn jemandem ein dummes Missgeschick passiert, wenn er also ein Glas fallen lässt oder eine Vase umstößt. In diesem Ausruf schwingt schon ein gerüttelt Maß an Ärger mit, oft folgt ein böses kaunsd ned aufbassn?

didschad - starrköpfig, stur, und zwar auf eine gewisse egoistische Art, wie es Kinder manchmal sind: jezd sei ned so didschad und gib den aundan kinda a wos! sei nicht so stur und gib den anderen Kindern auch was ab! Aber auch Erwachsene können so sein, vor allem, wenn sie darauf beharren, dass etwas so und genau so gemacht werden muss.

bowal nennt man jemanden, der durch und durch verweichlicht ist; sei nicht so mädchenhaft würde man in rauen Männerrunden zu so einem sagen. Muttersöhnchen ist auch ein passender Begriff, denn eine Mutter kann ihren Sohn schon fabowaln also viel zu fürsorglich erziehen.

feedseulig  (nasal gesprochenes ee) ist boshaft. Man sagt das über Kinder, die andere absichtlich ärgern oder ihnen schaden (wos zfleis mochn): sei ned so feedseulig zu dein bruada! Sei nicht so boshaft zu deinem Bruder!

grawuddisch werden Eltern wegen ihrer schlimmen Kinder: moch mi ned grawuddisch! schimpft die Mutter, du bedlsd heidd wida um a wadschn! Mach mich nicht zornig! du bettelst heute wieder um eine Ohrfeige! Aber auch bei der Arbeit kann man grawuddisch werden, wenn man, weil irgendetwas nicht gelingt, ganz zornig wird. Man kann dann auch sagen: i griag an gizi!

wuzal oder breggal - Wuzerl oder Bröckerl sagt man zu einem dicken Kind,
gribbegschbüü oder zniachdl zu einem allzu dürren,
gschraazn ganz allgemein zum jungen Nachwuchs (gschraa ist das Geschrei)

gaachzuanig - wer jähzornig ist, kann dann schon folgende, weniger nette Wörter verwenden:

hianedal - wörtlich: Hirn-Ederl: Dummkopf

gscheada  bezeichnete ursprünglich eine Person aus der Landbevölkerung („Gescherter“=Geschorener, weil die Bauern, im Gegensatz zur Mode in der Stadt, kurzes Haar trugen) in St.Pölten allerdings, wurde diese Beschimpfung – weil man sie selbst öfters zu hören bekam – umgekehrt und gegen die Wiener verwendet. „a gscheada Weana“ ist die vollständige Bezeichnung. heasd! dea foad gegn d einbaun! asso, des is a gscheada Weana, des is e gloa. He, der fährt gegen die Einbahn! Achso, das ist ein gscherter Wiener, das war ja klar!

baazi oder boidi (Leopold) sind weitere nette Bezeichnungen für den Einwohner der Bundeshauptstadt. Auch: weana baazi!

 
grezzn Kretze heißt eigentlich Wundschorf oder Ekzem, jedenfalls eine unangenehme Hautveränderung. Genauso unangenehm für die Mitmenschen ist eine grezzn, weil eine solch Person es mit Ehrlichkeit und Moral nicht so genau nimmt.

dodl - Dodel sagte man früher tatsächlich zu Menschen, die eine geistige Behinderung zeigten. Heute meint man damit Menschen, die zwar aller ihrer Sinne mächtig sind, aber dies sehr gut verbergen.

doim - Dolm weist darauf hin, dass dem Adressaten eine gewisse rurale Einfachheit nachgesagt wird.

dewanigl ist die Koseform von Depp

fuchdl - Fuchtel:  eine oide fuchdl ist eine alte herrische Frau (die mit den Händen ständig Anweisungen gibt, also herum fuchdeld)

musch heißt Frau auf Jenisch (das ist eine Sprache, die ein paar Kilometer westlich von St.Pölten gesprochen wird) und wird meist abwertend verwendet: di blede musch

bradlbabbad - breitmäulig. Dieses adjektiv kann getrost vor jedes Schimpfwort gesetzt werden

mamlas - so nennt man einen Menschen, der es verabsäumt hat, im richtigen Moment die Initiative oder das Wort zu ergreifen und stattdessen stumm und betreten da sitzt: siizd do wiar a mamlas und bringd s meu ned auf!

ramal  -  der hod jo a ramal!  der tickt ja nicht ganz richtig!

der hod an driisch in da kaunl!  (wörtlich: eine Delle in der Kanne) der hat nicht alle Tassen im Schrank.

bisd augrend? bist du wo gegengerannt?

haums di griassn lossn?haben sie dich grüßen lassen? (hat dir jemand Grüße ausrichten lassen?)  heißt soviel wie: bist du jetzt komplett wahnsinnig geworden?